Solidarische Landwirtschaft

2021 war das erste Jahr, in dem wir auf unseren Terrassen- und Hügelbeeten Gemüse anbauen konnten. Obwohl nicht klar war, wie groß unsere Ernte sein würde, gründeten wir eine SoLaWi, die besonders solidarisch war, da die Beteiligten auch mit dem völligen Ausbleiben der Ernte rechnen mussten. Glücklicherweise spielte das Wetter mit und wir ernteten von Anfang Juni bis in den November hinein große Mengen an Gemüse, so dass wir bei der Ernteausgabe jeden Samstag erfreulich gut bestückte Kisten abholen konnten.
Gegen Ende jeden Jahres treffen wir uns zu einer Bieterrunde, um die Ausgaben für das kommende Jahr zu decken. In 2023 konnten wir 25 Kisten ausliefern, 2024 sind es dank einer Reihe neuer Solawi-Mitglieder über 30 Kisten geworden.

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sonnenblumen

In einer solidarischen Landwirtschaft schließt sich ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einer Gruppe von Verbraucher*innen zusammen und wirtschaftet mit ihnen gemeinsam. Dabei errechnet der Betrieb seine jährlichen Kosten, welche dann durch die Beiträge der Mitglieder der Verbrauchergemeinschaft gedeckt werden. So wird nicht das einzelne Lebensmittel bezahlt, sondern der gesamte Erzeugungsprozess unterstützt. Die Erzeuger*innen können sich von marktwirtschaftlichen Zwängen lösen und eine vielfältige Wirtschaftsweise pflegen. Die Verbraucher*innen erhalten im Gegenzug die Produkte des Betriebes, regionale und frische Lebensmittel.

Bei der solidarischen Landwirtschaft handelt es sich um einen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte, die eine Wirtschaftsgemeinschaft bilden.

Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe, jährlich im Voraus einen festgesetzten (meist monatlichen) Betrag an den Solawi-Betrieb zu zahlen. Unabhängig von Marktzwängen kann sich die Landwirtschaft darauf konzentrieren den Boden fruchtbar zu erhalten und bedürfnisorientiert zu arbeiten.

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